Hans Thoma (1839-1925)

Mutter und Kind
Lwd., 125x85 cm

Neben dieser idealtypischen Mutter-Kind Darstellung befanden sich 22 Bilder des von Hitler geschätzten deutschen Malers Hans Thoma in der Sammlung für Linz. Doch ist es weder dem in Deutschland besten Kenner des Oeuvres Thomas, Dr. Teilmann (Kunsthalle Karlsruhe), noch der Leiterin der "Hans-Thoma-Gedächtnisstätte" in Oberursel/BRD, Frau Dr. Broeker-List bekannt.

Entstanden ist es sicher nach 1909, da es in dem vollständigen Werksverzeichnis von Thode nicht enthalten ist. Zwei idente Kompositionen gehen diesem Bild voraus ("Mutterglück", 1880 und "Bauersfrau mit Kind", 1886), von denen es neben Einzelheiten in der Behandlung der hinterfangenden Landschaft, nur durch die tanzenden Bauersleute im Mittelgrund verschieden ist.

Dadurch, dass das Gemälde, abgesehen von der Veröffentlichung in "Kunst dem Volk", nie publiziert wurde, weiss man nicht, auf welchem Weg es in die Führersammlung gelangte. Es gehört zu den zahlreichen Kunstwerken, die seit Ende des Krieges entweder verschollen (wie ein grosser Teil der Sammlung Schloss) und/oder in unbekannten Privatbesitz gesickert sind.