Adefra
Bauhaus Universität
E.G.O.
Radio F.R.E.I

Dimitri Dragilew, Hagen Kleemann, Nzingha Guy St. Louis, Sharifa Malik, Juliane Rocca, Augusto Sanches, Johannes Sienknecht, Jörg Volbeding, Beate Ziers u. a.

In Erfurt und im benachbarten Weimar werden am 21.03 verschiedene Arbeiten realisiert, die sich im Konzept GATEways positionieren. Es haben sich zahlreiche KünstlerInnen zusammengefunden, die im Radio, im öffentlichen Raum, und im Internet ihre Arbeiten umsetzen. Als Knotenpunkte fungieren dabei das freie, selbstverwaltete Lokalradio „Radio F.R.E.I” in Erfurt, und die Limona, ein altes Fabrikgebäude in Weimar, deren 6.OG zusammen mit technischen Ressourcen von der Bauhaus-Universität als Veranstaltungsort zur Verfügung gestellt wurde. Radio F.R.E.I. wird kollektiv verwaltet und gestaltet, und ist in diesem Sinne ein Prozess aller am Radio Beteiligten.

Am 21.03 sendet F.R.E.I. auf 96.2 MHz UKW, und auf 90.45 MHz Kabel von 06:00-14:00 Uhr und von 20:00 bis 24:00 Uhr. Über das Internet wird ununterbrochen den ganzen Tag und die ganze Nacht gesendet. Die Sonne geht in Weimar am 21.03.00 um 6:15 Uhr auf. Hiermit wird die Klanginstallation „einStimmen” von Johannes Sienknecht eröffnet, die sich über den Tag als achtkanalige Raumklanginstallation in der Limona, und als Mono-MPEG-Stream im Internet manifestiert. F.R.E.I. überträgt den Klang der Installation von Sonnenaufgang bis 7:30 Uhr im Radio.

Der öffentliche Raum in Erfurt wird vor allem von den Künstlerinnen rund um den äthiopischen Kulturverein Adefra und den Hip-Hop MusikerInnen der jüngsten Generation der E.G.O auf dem Domplatz künstlerisch gestaltet. Themen wie Migration und kultureller Transfer werden bei diesen KünstlerInnen genauso in den Mittelpunkt gerückt wie im Dialog eines russischen Dichters und eines spanischen Musikers, der zeitgleich im Radiostudio realisiert wird.