TRANSPORT UND LAGERUNG Am 4. August 1942 wird mit einem speziellen Transport zunächst unter französischer Aufsicht der Altar bis zur Grenze des unbesetzten Frankreich gebracht und dort von der deutschen Feldgendamerie übernommen. Am 8. August trifft er in Neuschwanstein, dem Lager des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg, ein. Die ganze Transaktion wird nach dem Krieg als Sicherheitsmassnahme dargestellt. Als Neuschwanstein in den Bereich der Luftangriffe gerät, wird im Herbst 1944 der Altar in den Altausseer Salzberg gebracht. In der Mitte der Mineralienkammer wird eine Art Pavillon für ihn errichtet, um jederzeit von allen Seiten den Zustand kontrollieren zu können. Die grösste Tafel (Die Anbetung des Lammes) kann durch die niedrigen Stollen nicht in den Berg gebracht werden und verbleibt im Restauratoratelier Siebers im Steinberghaus. In der Mineralienkammer befinden sich noch weitere kostbare Stücke: der Hohenfurther-Altar, der Altdorfer-Altar aus St. Florian, Gemälde der Schack-Galerie sowie die Bilder "Der Astronom" und die "Malkunst" von Jan Vermeer van Delft. Der Genter Altar verbleibt bis Kriegsende, also bis zum Einmarsch der amerikanischen Truppen, in Altaussee. |