HUBERT VAN EYCK

Nur vier Dokumente in den Genter Archiven erwähnen etwas über Huberts Laufbahn. Der Name lautet jedesmal anders, weswegen die Identität auch bezweifelt wird. Hubert ist weder als Mitglied der Malergilde noch als Bürger von Gent fassbar, weswegen vermutet wurde, er habe die niederen Weihen empfangen, d. h. er gehörte dem Klerus an.

Die Quellen weisen ihn allerdings als Maler aus, er wurde für Entwürfe bezahlt und ein Altarbild in seiner Werkstatt wird erwähnt.

Hubert van Eyck ist kein einziges Bild zugeschrieben, trotzdem wird er in der Inschrift des Genter Altars als der grössere Maler genannt und vor dem Altar begraben, was ebenfalls eine Inschrift bezeugt.

Wenn überhaupt, so werden Hubert van Eyck die stilistisch nicht so entwickelten Teile des Altars zugeschrieben, etwa die Komposition der Anbetung des Lammes, der Entwurf für die Deesisgruppe, die Engel und die Verkündigung.

All dies habe Jan dann überarbeitet und in den Details vereinheitlicht. Überzeugen kann diese Argumentation jedoch nicht, können doch alle formalen Differenzen auch als malerische Entwicklung Jan van Eycks gedeutet werden.