EIN DIEBSTAHL

Am 11.April 1934 entdeckt der Sakristan der St.Bavo Kirche, dass die Tafel der "gerechten Richter" fehlt. Zuerst denkt man an die Tat eines Deutschen. Nach einigen Tagen erhält der Bischof von Gent jedoch den Brief, in dem der Dieb eine Million belgische Francs für die Tafel verlangt. Er habe die Tafel durchgesägt, die Rückseite (Johannes der Täufer) könne in der Gepäckaufbewahrung mit beiliegendem Gepäckschein abgeholt werden. Diese Tafel wird dort gefunden.

Vier Monate meldet sich der Dieb nicht, bis ein bekannter flämischer Kaufmann kurz vor seinem Tod sich zu der Tat bekennt, den Aufbewahrungsort der fehlenden Tafel jedoch nicht mehr bekanntgibt. Er hatte versucht, durch den Diebstahl seinen Ruin abzuwenden. Die Erben finden ein Schreiben, das keine Zweifel lässt, dass es sich um den Täter handelt. Hinweise auf das Bild findet man allerdings nicht, die Tafel ist seitdem verschollen. An ihrer Stelle befindet sich heute eine Kopie.

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