ADOLF HITLER UND SEINE BEZIEHUNG ZU LINZ![]() Der junge Adolf Hitler, gezeichnet von einem Mitschüler (ca.1905) |
Oft und gerne bezeichnete Hitler Linz als seine "Heimatstadt" und seine Jugendjahre hier als die glücklichsten seines Lebens. Wahrscheinlich sind alle seine Pläne und Anstrengungen zu einer Neugestaltung der Stadt und sein bis zu seinem Tod nicht nachlassendes Interesse daran in diesem Zusammenhang zu sehen. In dem zu einer Industrie- und Kulturmetropole ausgebauten Linz wollte er auch seinen Alterssitz einrichten. Adolf Hitler wird am 20. April 1889 in Braunau am Inn geboren und besucht ab 1895 die Volksschule in Fischlham bei Lambach, ab 1896 die Klosterschule in Lambach und von 1898 bis 1900 die Volksschule in Leonding bei Linz. 1900 tritt er in die Staats-Realschule in Linz ein, muss jedoch auf Grund seiner schlechten Leistungen nach der dritten Klasse in die Realschule nach Steyr wechseln, die er nach nur einem Jahr aus denselben Gründen wieder verlassen muss. ![]() Nach dem Schulabbruch wendet sich der junge Hitler ganz seiner Leidenschaft, dem Zeichnen zu. Sein besonderes Interesse gilt weniger der Natur als der Baukunst. Möglicherweise entwirft er bei seinen Spaziergängen in Linz und seinen Wanderungen in die Umgebung der Stadt (oft in Begleitung seines Freundes August Kubizek) im Geist bereits jene Gebäude, deren Errichtung Jahrzehnte später in die Tat umgesetzt wird - wobei die meisten Projekte allerdings nur auf den Zeichentischen der Architekten existieren werden. ![]() Immer wieder wird Hitler Linz besuchen, selbst während der Kriegsjahre, wird seine Begleiter an die Orte seiner Jugend führen und ihnen seine Lieblingsbauwerke zeigen: den Landhaushof, das Landesmuseum und das Landestheater. Öfters wird er auch betonen, dass er nur "wider Willen Politiker geworden" sei und "im Grunde ein verhinderter Architekt" sei. |