ORGANISATION Salinenarbeiter beim Transport der Gemälde, die von Altaussee zum "Steinberg Horizont" hinauf gebracht werden müssen |
Das Salzbergwerk in Altaussee unterstand, zusammen mit den Salinenbetrieben in Ischl und Hall in Tirol, den Alpenländischen Salinen, dessen Generaldirektor Dr. Pöchmüller war. Neben ihm waren Dipl. Ing. Mayerhoffer als Leiter der Technischen Abteilung und vor Ort Bergrat Högler als zuständiger Leiter tätig. Der Direktor stimmte einer Verwendung als Bergungsort zu und leitete massgeblich die erforderlichen Umbauten, sowie auch zum Teil die Organisation der Einlagerung. Dr. Michel vom Naturhistorischen Museum und Ing. Eder vom Institut für Denkmalpflege sind für die technisch-wissenschaftliche Seite der Lagerung verantwortlich, Dr. Seiberl leitet die Organisation der Lagerung, Dr. Reimer ist Bergungsleiter. Als Restauratoren sind Sieber, von Voss, Dr. Hoyos sowie Dr. Kraft eingesetzt, sie sind für die Erhaltung der Objekte verantwortlich. Für die Transporte zum Lagerort waren zahlreiche Dienststellen der Verwaltung sowie des Heeres eingesetzt, sodass das Unternehmen einen erheblichen Aufwand an Material und Personal erforderte, um überhaupt durchgeführt werden zu können. Auch der organisatorische Aufwand ist beträchtlich: es werden von Sieber und Ing. Eder laufend Listen der eingelangten Gegenstände angelegt und Transportpapiere geprüft - gegen Kriegsende werden diese jedoch zunehmend summarischer und unvollständiger. Es treffen zu viele Transporte innerhalb kurzer Zeit ein; die diese begleitenden Listen werden zudem selbst immer dürftiger. Trotz aller Schwierigkeiten gelingt es, bis Kriegsende ungeheure Bestände an Kunstgütern im Berg zu lagern. |