Maria Almas Dietrich


Maria Almas Dietrich wurde am 28.7.1892 in München geboren. Ihre Familie war zum Teil jüdisch. 1921 heiratete sie Ali Almas-Diamant, einen türkischen Maler, und erhielt dadurch die türkische Staatsangehörigkeit. Nach ihrer Scheidung 1937 nahm sie 1940 wieder ihre deutsche Staatsangehörigkeit an. Sie behielt aber den Namen Almas für ihre Galerie.

Sie erwarb mindestens 270 Gemälde für Hitler, den sie über Heinrich Hoffmann kennengelernt hatte. Ihre Auslandsreisen waren speziell auf Frankreich beschränkt. Zwischen 1940 und 1944 erwarb sie etwa 320 Gemälde in Paris. Vom ERR in Paris nahm sie einen Pissarro "Sicht auf Honfleur" (nach eigenen Angaben wusste sie nicht, dass der ERR ausschliesslich mit beschlagnahmtem Eigentum handelte). Auch Görings Agent Bruno Lohse war für sie tätig und vermittelte ihr mehrere Bilder für Linz. Zwischen 1943 und 1944 verkaufte sie etwa 20 Kunstgegenstände an Bormann (möglicherweise waren sie für die Reichskanzlei bestimmt).

Viele der Bilder, mit denen sie handelte, waren Fälschungen. So schickte Hans Posse im Februar 1942 einen Boucher als Fälschung an sie zurück.