Arno Breker

Arno Breker bei der Arbeit an der Büste von Albert Speer


Arno Breker (1900-1991) lebte von 1927 bis 1933 in Paris, ab 1933 dann in Berlin, wo er 1938-45 Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste war. Als einer der typischsten Vertreter des heroisierenden Neoklassizismus wurde Breker - unter starker Mitwirkung Albert Speers - zum ersten Bildhauer des nationalsozialistischen Deutschlands.

Er schuf für die neue Reichskanzlei die beiden Hauptfiguren im "Ehrenhof" (die Partei und Wehrmacht darstellten) und für den "Runden Saal" der Reichskanzlei die Figuren "Wager" und "Wäger". Breker kaufte u.a. auch Kunstgegenstände für Linz und nutzte dazu seine Verbindungen aus seiner Pariser Studentenzeit zu Künstlern wie Maillol (der Breker den "deutschen Michelangelo" nannte) und Despiau. Unter den für Hitler erworbenen Kunstwerken sollen sich auch einige Rodins befunden haben.

Nach dem Krieg schuf Breker zahlreiche Porträtbüsten im Auftrag von Industriellen und Kunstsammlern (Peter und Irene Ludwig), aber auch Künstlern (Cocteau, Ezra Pound, Dali).