Adolf Hitler bei der Eröffnung der "Ersten Grossen Deutschen Kunstausstellung"

"Als vor vier Jahren die feierliche Grundsteinlegung dieses Baues stattfand, waren wir uns alle bewusst, dass nicht nur der Stein für ein neues Heim gesetzt, sondern der Grund gelegt werden musste für eine neue und wahre deutsche Kunst. Es galt, die Wende herbeizuführen in der Entwicklung des gesamten deutschen kulturellen Schaffens. [...]

Als daher der Grundstein für dieses Haus gelegt wurde, sollte damit der Bau eines Tempels beginnen nicht für eine sogennante moderne - sondern für eine wahre und ewige deutsche Kunst, d. h. noch besser: ein Haus für die Kunst des deutschen Volkes und nicht für irgendeine internationale Kunst der Jahre 1937, 40, 50 oder 60. Denn in der Zeit liegt keine Kunst begründet, sondern nur in den Völkern. [...]

Daher wird die Kunst dieses neuen Reiches nicht mit Massstäben von alt oder modern zu messen sein, sondern sie wird als eine deutsche Kunst sich ihre Unvergänglichkeit vor unserer Geschichte zu sichern haben. [...] Ich will daher in dieser Stunde bekennen, dass es mein unabänderlicher Entschluss ist, genau so wie auf dem Gebiet der politischen Verwirrung, nunmehr auch hier mit den Phrasen im deutschen Kunstleben aufzuräumen. [...]

Denn darüber möge sich niemand täuschen: Der Nationalsozialismus hat es sich nun einmal zur Aufgabe gestellt, das Deutsche Reich und damit unser Volk und sein Leben von all jenen Einflüssen zu befreien, die für unser Dasein verderblich sind. Und wenn auch diese Säuberung nicht an einem Tag erfolgen kann, so soll sich doch keine Erscheinung, die an dieser Verderbung teilnimmt, darüber täuschen, dass auch für sie früher oder später die Stunde der Beseitigung schlägt. [...]

Wir werden von jetzt ab einen unerbittlichen Säuberungskrieg führen gegen die letzten Elemente unserer Kultuzersetzung. Sollte sich unter ihnen aber einer befinden, der doch noch glaubt, zu Höherem bestimmt zu sein, dann hatte er nun ja vier Jahre Zeit, diese Bewährung zu beweisen. Diese vier Jahre aber genügen auch uns, um zu einem endgültigen Urteil zu kommen.

Nun aber werden - das will ich ihnen hier versichern - alle die sich gegenseitig unterstützenden und damit haltenden Cliquen von Schwätzern, Dilettanten und Kunstbetrügern ausgehoben und beseitigt. Diese vorgeschichtlichen, prähistorischen Kultursteinzeitler und Kunststotterer mögen unseretwegen in die Höhlen ihrer Ahnen zurückkehren, um dort ihre primitiven internationalen Kritzeleien anzubringen."


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