DIE WIEDERHERSTELLUNG DES ALTARS

Gemäss Artikel 247 des Versailer Vertrages hatte Deutschland nach dem ersten Weltkrieg jene Tafeln des Genter Altars, die 1821 in das Berliner Kaiser-Friedrich-Museum gelangten, als Reparation der Kriegsschäden an Belgien auszuliefern. Die französischen Teile wurden ja bereits 1815 zurückgegeben. Der Altar ist somit wieder an seinem alten Ort, in der Kirche St. Bavo in Gent, aufgestellt. 1934 wird der äusserst linke Flügel (die Gerechten Richter) gestohlen und tauchte nicht wieder auf. An seiner Stelle befindet sich heute eine Kopie. Bis zum Jahr 1940 konnte der Altar neuerlich vor Ort erhalten werden. Im Zuge der Besetzung Belgiens durch deutsche Truppen im Laufe des Frankreichfeldzuges musste er in diesem Jahr neuerlich in Sicherheit gebracht, konnte aber schliesslich nicht vor dem Zugriff der Deutschen gerettet werden.