offene werkarchitektur

|1| breindl, martin

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ganglbauer, petra

pessl, peter

sodomka, andrea



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Jeder (künstlerische) Akt im Netz ist eine offene Handlung, ein nicht abgeschlossener Satz, der - einmal plaziert - ein Eigenleben gewinnt, sich verändert, ausbreitet, andere Formen annimmt, jedoch auch nie verloren geht. Das Netz ist kein Substantiv, sondern ein Verb - etwas Lebendiges, das grundsätzlich und ursächlich immer "in Beziehung setzt" und dadurch ein neues Verständnis von Identität evoziert: Identität ist nicht das Werk, das bereits geschaffen wurde und somit statisch ist, sondern die Idee, die in das Netz eingespeist und durch das Netz verändert wird. Das ist gut so, denn das heißt: die Idee wächst. Die Umgebung (das Netz) beeinflußt die Idee, die wiederum ihre Umgebung (das Netz) beeinflußt. Diese Interaktion ist das Wesen der Webexistenz an sich. //: Und das im doppelten Sinn des Wortes: die Existenz des Netzes, die Existenz im Netz. //

Martin Breindl / alien productions, "lo res vs. hifi" In: "Positionen 31, Beiträge zur Neuen Musik: Internet", 1997