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ganglbauer, petra
pessl, peter
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Dann fiel die Erzählung zu Boden.
Die Maschinistin sass bei den Scherben in einer leeren, frostgewellten Küche, bei summendem Kühlschrank.
Sie sagte, ich sei eine Person, die nichts verlange.
Ich antwortete:
"Schafs - Person, die nichts verlange für sich."
Sie sagte, ich sei eine Schafs - Person, auch Schafs - Chimäre, die nichts gäbe für sie, die nichts habe und nichts schaffe für sie, die alles nur gäbe für Schafe, die Äffchen, die Pinie, die Erkenntnisse des Blicks, des Gesehenwerdens, des Verschwindenlassens von allem, des Wiederherholens, beinahe Neuschaffens von ebenfalls allem, genaugenommen sei es alles, das von mir behandelt (misshandelt) neugeschaffen werde, nicht nur das Steinhaus, die schreiende Mistress, der Milan, sondern auch immer der umgebende Luftraum mit den Menschen, der unter den Füssen sich wölbende Erdraum mit den Toten, der über den Köpfen sich emporstreckende Himmelsraum mit den blendenden Göttinnen und Göttern, aber auch immer Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, diese drei, auf Vertikalen und Horizontalen rase ich umher und zerstöre nahezu alles, es sei eigentlich alles, das ich zerstöre, obwohl ich behaupte, dass ich nur weitergäbe, gleichlasse, bestehenlasse, wegbliesse, was entgegensteht und fest gefügt scheint und fault und neue, genauere Verbindungen, Knüpfungen schaffe, auch behauptete ich , dass ich Architekt geworden sei, wie es von mir schon als Kind verlangt worden war, aber vergeblich."
Ich antwortete: "Ja, ich will alles wegblasen, offenlassen, trüben!"
Die Scherben der Erzählung wandelten sich in einen gelben Brei, von dem
Katzen frassen. Ohne mein Zutun.
Draussen war 16. April. Die Mimosen blühten. Es fiel Schnee.
Die Maschinistin in der leeren Küche sagte:
"Du Brei - Person!
Brei - Chimäre, die alles aufnimmt, vermengt,
die alles verschlingt, nimmt nur für sich selbst!"
Ich antwortete:
"Ja, ich will alles verschlingen, aufsaugen, trüben, geben!"
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