collective gestures untersucht Phänomene touristischer Raumaneignung bzw. dessen Einverleibung mittels Fotografie. Seit den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts gehören fotografierende TouristInnen zum Alltag europäischer Großstädte und vollführen durch das Fotografieren und Fotografieren lassen performative öffentliche Sequenzen. Im Frühjahr 2020 änderte sich das schlagartig und auch das Video "Performing with Strauß" wirkt wie eine Erzählung aus einer anderen Zeit. Das Johann-Stauß-Denkmal, wo sonst Schlangen von Menschen auf ihren kurzen Fotoauftritt warten, steht relativ unbeachtet im Stadtpark. Wie durch ein Vergrößerungsglas konnte man plützlich sehen, wie politische Entscheidungen im öffentlichen Raum sichtbar werden.
Daheim - die Absurdität von Abgrenzung, Eingrenzung und Ausgrenzung faszinierte mich beim Anblick dieses Hauses im Dezember 2019. Daheim: ein hochbesetzer Ort, den es anscheinend zu verteidigen gilt und dessen Fragilität trotz oder gerade wegen hoher Mauern offensichtlich ist. "Daheim bleiben" hieß die Aufforderung im Frühling 2020 und es stellte sich die Frage, wer ein Daheim hat, das sicher ist und so ausgestattet, dass es sich dort gut mehrere Wochen in Isolation aushalten lässt, bzw. was mit diesem Begriff grundsätzlich verbunden wird.
Künstlerisches Diplomstudium an der Akademie der Bildenden Künste, Wien und an der Slade School of Fine Art, London. Studium der Pädagogik, Sonder-Heilpädagogik und Leibeserziehung an der Uni Wien. Maria Hanl arbeitet mit unterschiedlichen, Medien (Fotografie, Textil, Objekt, Zeichnung, Video) Sie beschäftigt sich mit den Bedingtheiten des postmodernen Menschen vor allem unter dem Blickwinkel seiner Eigenschaft als soziales Wesen.
2020 | Untitled (Annäherung und Distanzierung), Galerie der Kunstsammlung des Landes OÖ, Linz |
The Beautiful Form, the Time, the Collapse, Complexity Science Hub Vienna (Einzelausstellung) | |
LAB 2020 Processive / empirical Exchanging Lines, Basement, Wien (mit Cecilia Cissi Hultman) | |
About Space!, Kunstverein Baden | |
In Situ – Maria Christine Holter / Gespräch im Atelier | |
Entstörung, Kammerhofgalerie, Gmunden, OÖ | |
2019 | personal mapping, Bildraum07, Wien |
Peripherie im Zentrum, temporäres Denkmal im öffentlichen Raum für Maria Caecilia Eberlin, im Rahmen von Kunstlitfaßsäulen, Salzburg personal mapping, Bildraum07, Wien | |
„…hatte für diese Ordnung keinen Sinn“, in der Kubatur des Kabinetts, Fluc, Wien | |
30 Jahre FLUSS – Where are we now ? FLUSS, Schloss Wolkersdorf, NÖ | |
About Space!, Galerie des OÖ Kunstvereins im Kulturquartier, Linz und Kunstverein Baden, Niederösterreich | |
KUNSTKÖNIGE & DORFKAISER, AIR-Hotel Pupik, Scheifling, Steiermark, im Rahmen von Stuben>rein, Steirischer Herbst | |
5ünf Sinne, Kunstraum Waldhaus, Zürich (CH) | |
material matters, Lecture, Musikuniversität, Wien | |
2018 | SOLD OUT – Against propaganda: be together with society’s contradiction, Künstlerhaus, Wien |
Zurücklassen-Aufgreifen-Aneignen, afo, Linz und Notgalerie, Wien | |
Parcours Phot’Aix, Festival photographique d´Aixe en Provence, Frankreich | |
personal mapping, Cité internationale des arts, Paris |