HERMANN GÖRING ALS KUNSTSAMMLER![]() "Ich bin nun mal ein Renaissancetyp." Hermann Göring am 13. Mai 1945 in Augsburg (von einem französischen Militärbeamten über seine Sammelleidenschaft befragt) Anfangs sammelt Hermann Göring ausschliesslich Gemälde von Lucas Cranach. Er dehnt aber bald sein Interesse auf zunächst die deutsche und niederländische Malerei des 15. und 16. Jhdts. aus, dann auf das niederländische 17. Jhdt., schliesslich auf das französische 18. und 19. Jhdt. und die klassische italienische Kunst. ![]() Im Gegensatz zu Hitler und seinem "Sonderauftrag Linz" verfügt Göring nicht über einen ebensolchen klar strukturierten und effizienten Apparat zur Erwerbung von Kunstgegenständen. Er ist zu einem grossen Teil auf seine Händler Walter Andreas Hofer, Walter Bornheim, Bruno Lohse, Gustav Rochlitz, Alois Miedl),seine Privatsekretärin Gisela Limberger (die auch die "Ausstellungen" in Carinhall organisiert) und seine "Ämter" angewiesen. ![]() Er animiert Grossindustrielle wie Flick und Reemtsma, ihm Kunstwerke zu schenken und diese kommen seinen Wünschen nur allzu gerne nach. Bei manchen Händlern liegen sogar Wunschlisten Görings auf, aus denen die Günstlinge, oder jene die es werden wollen, wählen können. Görings umfangreiche Kunstsammlung entsteht also durch:
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